Wilhelmitenkloster Gräfinthal

 

Taubenhaus in Gräfinthal

Der Überlieferung nach gründete 1243 die Blieskasteler Gräfin Elisabeth das Wilhelmitenkloster bei Bliesmengen. Die Legende berichtet, die Gräfin sei durch das Gnadenbild eines Einsiedlers, der „Muttergottes mit den Pfeilen“ (heute in der Kreuzkapelle Blieskastel) von einem Augenleiden geheilt worden, worauf sie aus Dankbarkeit das Kloster stiftete.

Das Kloster wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, so 1365, 1421, 1525 und im 30jährigen Krieg. Eine besondere Verbindung zu Gräfinthal hatte der zwischen 1714 und 1719 in Zweibrücken lebende polnische Exilkönig und spätere Herzog von Lothringen, Stanislas Leszczynski. Er ließ 1717 seine einem Giftmord zum Opfer gefallene Tochter Anna hier bestatten.

Gräfinthal war das letzte Wilhelmitenkloster auf deutschem Boden und wurde 1785 auf Initiative der Blieskasteler Gräfin Marianne von der Leyen von Papst Clemens XIV. aufgelöst. Das Mobiliar wurde verkauft, die Gebäude verfielen. Der Saargemünder Bürgermeister Johann Baptist Matthieu erwarb die Anlage 1803 und leitete Renovierungsmaßnahmen ein.

Bis heute ist das Kloster Ziel vieler Besucher und auch von Wallfahrten.

Literaturangaben
Albert Mayer: Gräfinthal, hg. vom Verkehrsverein Mandelbachtal, 1982.


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