Residenzstadt Blieskastel


Leyische Residenzstadt Blieskastel.

Nachdem die von der Mosel stammende Familie von der Leyen erstmals 1456 Rechte und Güter in Blieskastel erhalten hatte, begann 200 Jahre später der Ausbau zur Herrschaft. 1661 wurde nach mehreren Neuerwerbungen auch im Umland der Bau eines Schlosses in Angriff genommen, 1773 wurde die Residenz endgültig nach Blieskastel verlegt.

In der Regierungszeit von Gräfin Marianne von der Leyen erhielt die Stadt das barocke Gepräge, das sie bis heute einzigartig macht. Als "Landesmutter" holte sie Architekten wie Christian Ludwig Hautt, Mathias Weysser oder Peter Reheis an ihren Hof. Während von dem ursprünglichen Schlossbau nur die sogenannte "Orangerie" überdauerte, sind zahlreiche Bauwerke aus der Regentschaft der Gräfin erhalten: Der Paradeplatz etwa mit dem angrenzenden Rat- und Waisenhaus sowie dem "Haus des Waisenvogts" Peter Schlemmer, das "Kleine Schlösschen" und die Hofratshäuser in der Schlossbergstraße oder nicht zuletzt die reich ornamentierte Schlosskirche legen Zeugnis ab über die rege wie kunstvolle Bautätigkeit in dieser Phase. Zusammen mit den Wohnhäusern gräflicher Beamter, den stilistisch angeglichenen Um- und Neubauten der Händler und Handwerker im Stadtkern genießt Blieskastel als einmaliges barockes Ensemble seit 1986 Denkmalschutz.

Die Herrschaft der von der Leyen endete 1793 mit dem Übergreifen der Französischen Revolution. Gräfin Marianne gelang dabei eine abenteuerliche Flucht.

Literaturangaben
Ludwig Eid: Reichsgräfin Marianne von der Leyen, Saarbrücken 1937.


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