"Limbacher Abschied"

Grenzstein aus dem Jahr 1603

 
Die Limbacher Kirche war im Juni 1603 Schauplatz eines Gipfeltreffens, bei dem Streitigkeiten zwischen dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken beigelegt wurden. Verhandlungspartner mit jeweils großen Delegationen waren der Zweibrücker Herzog Johann und der Saarbrücker Graf Ludwig, die über 200 Konflikte schlichteten und in einem Staatsvertrag besiegelten. 

Begonnen hatten die Zwistigkeiten mit der Entstehung und Expansion des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken zwischen 1410 bis 1444. Zahlreiche Ortschaften kamen so in Zweibrücker Besitz, in denen aber auch Saarbrücken Rechte hatte. Diese "Mehrherrigkeit" zahlreicher Dörfer zwischen Zweibrücken und St. Wendel hatte zur Folge, dass Machtbefugnisse nicht klar geregelt waren und die gegensätzlichen Interessen feindlich aufeinander stießen. Die Klostervogtei Wörschweiler, der Besitz der Homburger Burg, der Verkehr auf der alten Geleitstraße und viele lokale Rechte waren zu regelnde Streitpunkte. 

Der mit dem "Limbacher Abschied" von 1603 unterzeichnete Staatsvertrag stellt bis heute eine wichtige Quelle für die Geschichte vieler Ortschaften dar, er gibt zudem Einblicke in die alltäglichen Lebensumstände vor 400 Jahren.
 

 

Literaturangaben

Carl Pöhlmann: Vertrag zwischen dem Herzogtum Zweibrücken und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken, abgeschlossen zu Limbach am 14. Juni 1603, Westpfälzische Geschichtsblätter 1917/18.

 


 

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