Erstmals seit etwa Mitte Oktober hat der Saarpfalz-Kreis einen Inzidenzwert von unter 35 erreicht.

Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100000 Einwohnerinnen/Einwohner in den vergangenen sieben Tagen mit dem Corona-Virus angesteckten haben. Der Saarpfalz-Kreis geht hierbei von insgesamt 141 793 Einwohnerinnen/Einwohnern (Stand: 30.06.2020) aus. 

Zu dieser Entwicklung sagt Landrat Dr. Theophil Gallo: „Der aktuelle Wert von 33,85 ist ein Indiz dafür, dass verschiedene Faktoren erfolgreich zusammenspielen, vor allem aber, dass die Bevölkerung mitmacht und dass die Menschen im Kreis sich überwiegend an die Corona-Maßnahmen halten. Und ein wenig Glück gehört tatsächlich auch dazu.

Das Gesundheitsamt leistet seit Monaten eine hervorragende Arbeit in der Kontaktnachverfolgung – sieben Tage die Woche. Es kann demnach auch zügig Infektionsketten unterbrechen. Natürlich trägt hierzu auch der Einsatz der Bundeswehr bei. Das Gesundheitsamt hat sich auch frühzeitig an die Senioreneinrichtungen gewandt, Unterstützung und Beratung angeboten. Diese und andere Maßnahmen des Gesundheitsamtes, aber natürlich auch das konsequente Befolgen der Corona-Schutzmaßnahmen scheinen nun zu greifen.  

Doch wir dürfen uns jetzt nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. Es handelt sich um einen Wert, der morgen schon wieder ganz anders aussehen kann – leider. Wir wissen insbesondere nicht, wie sich die bisher bekannten Mutationen und deren Eintrag ins Kreisgebiet konkret auswirken werden. Wir können trotz aller Vorsicht und Vorausschau größere Ausbruchsgeschehen, wie wir sie auch im Saarpfalz-Kreis in drei Einrichtungen schon hatten, nicht definitiv ganz verhindern. Es gibt weiterhin Risiken, die wir nicht einschätzen können, eines davon ist das menschliche Verhalten, zugespitzt eine eventuell zunehmende Sorglosigkeit oder aber auch Ignoranz gegenüber dem Thema. Deshalb möchte ich mich gar nicht so sehr auf die so genannten ‚Hotspots‘ beziehen. Ich sehe vor allem immer wieder kleinere und größere Familien, die vom Infektionsgeschehen betroffen sind.

Daher können wir auch keine vom Land unabhängigen Entscheidungen bezüglich eventueller Lockerungen in einem Landkreis alleine herbeiführen. Selbst wenn darauf die Bevölkerung, und ich denke da auch an unseren Einzelhandel, verzweifelt wartet. Wir können nur gemeinsam agieren, alles andere wäre nicht zielführend. Dazu leben wir im Kreis und im Saarland zu dicht beisammen, deshalb ist kreisübergreifende Rücksichtnahme angesagt. Wir müssen überlegen, wie wir wieder vorsichtig eine gewisse Normalität oder besser eine ‚neue‘ Normalität herstellen können und dabei versuchen, dem Einzelhandel entgegenzukommen. Allerdings wird nichts zu einer Normalität führen, wenn wir nicht weiter auf diesem Niveau achtsam bleiben sein und uns selbst und unsere Mitmenschen weiterhin versuchen zu schützen.

Wir werden mit diesem Virus noch einige Zeit leben müssen, deshalb werden auch Regeln gefunden werden müssen, die möglichst allen Belangen gerecht werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dann, wenn alle sich in diesem Sinne bemühen und zusammenhalten, aufeinander Rücksicht nehmen, wir die ärgsten Probleme, die im Moment leider noch bestehen, in den Griff bekommen werden. Machen Sie bitte weiter mit! Glück Auf!“

 

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