Dass Kartoffeln ein wichtiges und gut schmeckendes Lebensmittel sind, ist heutzutage nicht mehr allen Menschen bewusst. Die Arbeitsgemeinschaft „Schulgarten“ der Gemeinschaftsschule Robert-Bosch-Schule in Homburg als nachhaltige Biosphärenschule hat sich zum Ziel gesetzt, dies zu ändern. Schülerinnen und Schüler bauen selbst Kartoffeln im Schulgarten an und bereiten sie in der Schulküche zu echten Leckerbissen zu. Landrat Dr. Theophil Gallo, Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, half dieser Tage im Schulgarten bei der Kartoffelernte mit.

„Es ist wichtig, sich schon früh in der Schule mit gesunder Ernährung auseinanderzusetzen, um zu wissen, wie die Lebensmittel gut und nachhaltig angebaut werden – vielleicht sogar im eigenen Garten. Am Beispiel der Kartoffel lernt es sich, welche guten Nährstoffe sie haben und darüber lässt sich wiederum erfahren, was gutes von schlechtem Ernährungsverhalten unterscheidet“, sagte Landrat Dr. Gallo während der Kartoffel-Ernte und versäumte es nicht, die Schülerinnen und Schüler, die betreuende Lehrerin Nina Kern sowie Schulleiterin Barbara Neumann für ihr Engagement ausdrücklich zu loben.

Um noch ein wenig ins Detail zu gehen: Kartoffeln sind reich an Kohlenhydraten, Eiweiß, Kalium, Magnesium und Eisen. Sie sind bestens als gutes und günstiges Lebensmittel geeignet. Sie bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und sind deshalb kalorienarm. Auch die Vitamine B1, B2 und C stecken reichlich in der Knolle. Pellkartoffeln enthalten mehr Kalium als beispielsweise gekochte Möhren oder Kürbis.

Dass dieses Wissen erhalten bleibt und die Menschen zu nachhaltigen Ernährungsgewohnheiten kommen, ist u. a. auch das Anliegen von „Slow Food Saarland“. Deshalb unterstützten Holger Gettmann, der Landesvorsitzende von „Slow Food Saarland“, sowie Slow-Food-Mitglied Klaus Friedrich die Schulgemeinschaft. Zusammen mit dem Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, Dr. Gerhard Mörsch, hatten beide im Frühjahr dieses Jahres die notwendigen Setzkartoffeln übergeben und diese gemeinsam mit Landrat Dr. Theophil Gallo sowie den Schülerinnen und Schülern in die Erde gepflanzt. Es waren die „Bamberger Hörnle“, die sie damals als alte, fast ausgestorbene Kartoffel-Sorte mitbrachten und die nun mit viel Freude geerntet wurden. Landrat Dr. Gallo verwies zudem auf die hervorragende integrative Wirkung des Projektes: „Es ist schön zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler mit ganz unterschiedlicher kultureller Herkunft hier zusammenarbeiten, gemeinsam etwas gestalten, gemeinsam essen und voneinander lernen. So offen für kulturelle Herkunft und gemeinsames Lernen kann Schule sein und so ist sie auch ein gutes Beispiel für unsere ganze Zivilgesellschaft.“

Die Schülerinnen und Schüler überraschten abschließend die Gäste mit einem sehr leckeren Büfett aus selbst zubereiteten Kartoffelpuffern, Apfelmus, Kräuterquark, Apfelchips und Apfelsaft.

 

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