Kein Lärmen in den Fluren, keine vollen Klassenzimmer, kein Schulstart, wie man ihn sonst nach den Ferien kennt – das haben die Gäste am BBZ Homburg, Paul-Weber-Schule, aber auch nicht erwartet. Gerade deshalb besuchten Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und Landrat Dr. Theophil Gallo am „1. Schultag“ das Berufsbildungszentrum, um sich ein Bild der Lage zu machen, nachdem sich die Einrichtung gut für den Unterricht während der Corona-Pandemie vorbereitet hatte.

Was es vorher nicht gab, was Schulleiter Hans-Jörg Opp aber mitunter als durchgängig praktikabel und sinnvoll ansieht, ist die Vorgabe der Laufrichtung in den Fluren und auf den Treppen. „Dieses Wegsystem würde uns wohl auch in einem normalen Schulalltag entgegen kommen“, ist der Schulleiter des BBZ überzeugt. Als Schulträger half der Saarpfalz-Kreis bei der Umsetzung der erforderlichen Hygienemaßnahmen. „Wenn die Abstands- und Hygieneregeln befolgt werden, so bin ich sehr zuversichtlich, dass Infektionsketten im neuen Schulalltag verhindert werden können“, sagte Landrat Dr. Theophil Gallo.

Die Ministerin und der Landrat schauten bei Schülerinnen und Schülern des Berufsvorbereitungsjahres vorbei, die sich jetzt auf ihren Hauptschulabschluss konzentrieren, ebenso beim Deutsch-Grundkurs und beim Deutsch E-Kurs der gymnasialen Oberstufe sowie bei den Mechatronikern.

„Wir freuen uns, einfach nochmal die Lehrer real zu erleben. Wenn man etwas nicht versteht, kann der Lehrer es gleich erklären und das finde ich besser, wenn er vor Ort ist“, versicherte ein Schüler aus dem Berufsvorbereitungsjahr auf Nachfrage, die dies gerne hörte.

„In den Gesprächen mit Schulleitungen, Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern wurde deutlich, dass die vorsichtige und schrittweise Wiederöffnung unserer Schulen gut funktioniert. Die Hygieneregeln werden von den Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen eingehalten, unsere Schulen waren gut vorbereitet. Die Rückmeldungen sind positiv, die Wiedersehensfreude war riesig. Dabei sind sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst. Herzlichen Dank an alle, die diesen guten Start möglich gemacht haben. Ich bin zuversichtlich, dass uns gemeinsam auch die nächsten Schritte gut gelingen werden", erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot.

Teilweise trugen die Lernenden und Lehrer auf freiwilliger Basis eine Mund-Nasen-Bedeckung im Klassenraum, was nach dem Musterhygieneplan Saarland ausschließlich im Schulgebäude und auf dem dazugehörenden Schulgelände verpflichtend ist. Der Saarpfalz-Kreis hatte einen kleinen Vorrat an Alltagsmasken zur Verfügung gestellt, Hans-Jörg Opp lobte jedoch, dass sich die Schülerinnen und Schüler bislang um eine eigene Nasen-Mund-Bedeckung kümmerten.

„Der Präsenz-Unterricht ist für die Schüler wichtig, um unmittelbar Fragen miteinander oder mit den Lehrern klären zu können, das gehört dazu. Zudem freue ich mich, dass die vorbereitende Arbeit der Schulverwaltung des Kreises so positiv registriert wurde“, hält Landrat Dr. Theophil Gallo anerkennend fest.

 Wenige Tage später resümiert Schulleiter Hans-Jörg Opp: „Ich bin froh, dass wir zumindest für die Abschlussklassen nun wieder Praxisunterricht anbieten können, denn nicht alle Schüler erreichten wir über mediale Wege. Wir sind nach der mehrwöchigen Zwangspause und unter den gebotenen Infektionsschutzauflagen gut gestartet, und ich bin zufrieden mit dem Verlauf der ersten Tage, so dass wir auch relativ entspannt weitere Schüler in der nächsten Woche erwarten dürfen.“

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