14 Tage waren Studentinnen und Studenten aus ganz Deutschland in Reinheim tätig

Auch in diesem Jahr fand im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim das internationale Grabungscamp für Studierende der archäologischen Fächer statt. Fünf Studentinnen und fünf Studenten aus vier Nationen von acht verschiedenen Universitäten sammelten in dem vom Ministerium für Bildung und Kultur geförderten Grabungscamp erste Erfahrungen in verschiedenen archäologischen Arbeiten. In den kurzen trockenen Abschnitten konnten unter anderem zahlreiche Fragmente römischer Wandmalerei im Bereich der römischen Großvilla von Reinheim geborgen werden. Mit mehreren Workshops (z. B. Vermessung, Zeichnen. Keramikbestimmung, usw.) wurden die Regenphasen sinnvoll genutzt. Auch im Depot der französischen Kolleginnen und Kollegen in Bliesbruck und im Landesdenkmalamt erhielten die Studierenden Einblicke in die Arbeiten der Archäologie. Neben den musealen Bereichen in Reinheim und Bliesbruck erkundeten die Studentinnen und Studenten die Sonderausstellung im Foyer des Fürstinnengrabes „Die Dame von Schengen und besuchten bei einem Tagesausflug nach Saarbrücken die neue Ausstellung im Historischen Museum Saar „Kandinskys Kaleidoskop“. Grabungstechnikerin Janine Sommer betont: „Trotz des schlechten Wetters fiel das diesjährige Camp nicht ins Wasser und kann durchaus als erfolgreich bezeichnet werden.“

Landrat Dr. Theophil Gallo, Vorsitzender der Stiftung Europäischer Kulturpark, resümierte: „Seit fast 40 Jahren wird dieses Grabungscamp durchgeführt und es hat an Attraktion gewiss nicht verloren. Dafür spricht nicht zuletzt das anhaltend rege Interesse der Teilnehmenden, die sich bewusst dafür entscheiden, sich in unserer besonderen Grenzregion in praktischen Grabungstechniken zu üben und einem spannenden Ort, der bereits im ersten Jahrhundert nach Christus existierte und der heute geprägt ist von Freund- und Partnerschaften, nachzuempfinden.

Sicher ist es auch die Aura des Geheimnisvollen, die hier lockt und fasziniert. Mein Dank geht an die Archäologiestudentinnen und -studenten, denen es trotz bescheidener Wetterlage vergönnt war, neue Fragmente der römischen Wandmalerei ans Tageslicht zu bringen – und das zur Freude aller am Projekt Beteiligten. Ein Dankeschön geht aber auch an unsere Mitarbeitenden im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, die ein solches Projekt umsetzen und realisieren, sowie an das Bildungsministerium für Bildung und Kultur und an Saartoto für die finanzielle Förderung.“  

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