Saarpfalz-Kreis und Jobcenter ziehen Zwischenbilanz

Jedes Jahr vereinbaren der Landrat des Saarpfalz-Kreises und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Ziele für das Jobcenter.

Für das Jahr 2021 hat sich der Saarpfalz-Kreis mit seinem Jobcenter – trotz der großen Herausforderungen durch die Pandemie – viel vorgenommen.

So soll insbesondere mit Hilfe und Unterstützung des Jobcenters erreicht werden, dass im Vergleich zu 2020 deutlich mehr Kunden des Jobcenters eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen. Ziel ist eine Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein besonderer Schwerpunkt wird hierbei bei der Unterstützung von Menschen, die schon länger im Bezug von SGB II-Leistungen (Arbeitslosengeld II und Kosten der Unterkunft) sind, liegen. Auch hier wird das Ziel definiert, dass so viele Menschen wie möglich ihre oftmals mehrjährige Hilfsbedürftigkeit beenden oder zumindest reduzieren können. Die Zahl derer mit Langzeitbezug soll Ende dieses Jahres nicht erheblich höher sein als Ende 2020.

Der Saarpfalz-Kreis und das Jobcenter haben jetzt eine erste positive Zwischenbilanz gezogen.

Seit Anfang des Jahres haben bereits rund 700 Menschen eine Erwerbstätigkeit oder eine Ausbildung aufgenommen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist dies nur rund 560 Menschen gelungen.

Besonders erfreulich ist, dass im Vorjahresvergleich die Zahl der Menschen, die schon lange SGBII- Leistungen beziehen, um 2,7 Prozent gesunken ist.

Auch die Entwicklung der Beziehenden von SGB II-Leistungen insgesamt ist positiv. So haben im Juli dieses Jahres 3882 Bedarfsgemeinschaften SGB II-Leistungen bezogen, im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es noch 4236.

Aus Sicht des Jobcenters zeigt sich hier schon deutlich, dass gerade die Lockerungsschritte der vergangenen Wochen zunehmend zur Entspannung des Arbeitsmarktes beitragen. Ende Juli 2021 waren im Saarpfalz-Kreis 1 422 offene Stellen gemeldet (Juli 2020:1 086) – eine Chance für alle Arbeitssuchenden.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist aber auch, dass das Jobcenter zu Beginn der Pandemie seine gesamten Abläufe überarbeitet und so ausgerichtet hat, dass diese flexibel an die Anforderungen des jeweiligen Pandemiegeschehens angepasst werden können. Die Leistungen des Jobcenters können so zu jedem Zeitpunkt zeitnah und rechtlich korrekt erbracht werden, auch wenn persönliche Vorsprachen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich sind.

Es ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters sehr wichtig, dass sie ihre Kunden auch unter den besonderen Bedingungen der Pandemie bestmöglich unterstützen können.

Aufgrund der guten Entwicklung des Infektionsgeschehens können erfreulicherweise aber aktuell auch wieder mehr Menschen zu persönlichen Beratungsgesprächen eingeladen werden.

Dazu der Leiter des Jobcenters Dietmar Schönberger: „Wenn es darum geht, mit den Kunden eine gemeinsame Integrationsstrategie zu erarbeiten oder komplizierte Fragestellungen zu besprechen, ist das persönliche Gespräch sehr wichtig und durch nichts zu ersetzen.“

In den kommenden Wochen wird die persönliche Beratung insbesondere für Jugendliche genutzt, um sie bei der Suche nach einer Ausbildung zu unterstützen.

Darüber hinaus stehen verstärkt persönliche Beratungen im Zusammenhang mit Qualifizierungsangeboten in den Bereichen Gesundheitsberufe, Handwerk, Spracherwerb und digitale Kompetenz an. Das Jobcenter verfügt hier über viele interessante Angebote. Zusätzlich stehen noch bis Ende September besondere finanzielle Mittel für Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber zur Verfügung, die langzeitarbeitslose Menschen einstellen.

„Die bisherige Entwicklung stimmt mich zuversichtlich, dass wir die gesteckten Ziele bis Ende des Jahres erreichen werden. Ich danke unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jobcenter, die hierzu den Löwenanteil beitragen. Ich ermutige darüber hinaus alle Kundinnen und Kunden, die im Jobcenter betreut werden, insbesondere aber auch die Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber, die Angebote des Jobcenters intensiv zu nutzen. Auch ihr persönlicher Einsatz trägt selbstverständlich zu einem positiven Ergebnis bei“, hält Landrat Dr. Theophil Gallo fest und ergänzt: „Nicht zuletzt wird auch der Verlauf der Coronapandemie bei unserer Arbeit weiterhin eine Rolle spielen.“

Interessierte Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber können hierzu gerne unter Tel. (06841) 9223-182 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! einen Beratungstermin vereinbaren.

 

 

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