Deutsch-polnisch-ukrainisches Freundschaftskonzert überzeugte gleich zweimal

Ein besonderes Highlight respektive zwei waren die beiden deutsch-polnisch-ukrainischen Freundschaftskonzerte im Rahmen der Europawoche, die es am 12. Mai in der Ludwigskirche in Saarbrücken und am 16. Mai im großen Sitzungssaal des Homburger Forums zu erleben gab. Anlass war der Besuch aus dem ukrainischen Pustomyty, dem jüngsten Partnerkreis des Saarpfalz-Kreises, mit Landrätin Halyna Hytschka, sowie aus dem polnischen Partnerkreis Przemysl mit dem stellvertretenden Landrat Marek Kudła. Gerne begrüßte Dr. Theophil Gallo die Delegation im Saarpfalz-Kreis, denn es bleibt ihm als Landrat ein besonderes Anliegen, die internationalen Beziehungen zu vertiefen. Dazu hatte ihm der saarpfälzische Kreistag im Mai des vergangenen Jahres durch einen Grundsatzbeschluss seine Unterstützung zugesichert. Ein weiterer Gast war der Landrat des Kreises Łańcut, Adam Krzysztoń, der auch den polnischen Landkreistag mitvertrat. Anlass genug, dass in Saarbrücken neben der Oberbürgermeisterin Charlotte Britz auch die ukrainische Generalkonsulin Alla Polyova und die ehemalige Abgeordnete im Europäischen Parlament, Doris Pack, als Vorstand der Deutsch-Französischen Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit, anwesend waren.

Die Delegation reiste mit weiteren, außergewöhnlichen musikalischen Gästen an, um nicht zuletzt auf eine besondere Art und Weise ihre Verbundenheit mit dem Saarpfalz-Kreis zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig den Menschen hier ein Stück ihrer Heimat, ein Stück Tradition näher zu bringen. Das waren zum einen das nationale Ensemble der Banduristinnen „Schöne Saiten“ aus Pustomyty unter ihrer Leiterin Oksana Shalai und das „P & P Quintet“ aus Lemberg (Ukraine). Tradition verkörpert aber auch der Bexbacher Schubert-Chor unter der Leitung von CMD Paul O. Krick, der den Kreis der Mitwirkenden komplettierte und mit seinen teilweise in polnischer und ukrainischer Sprache gesungenen Liedern sozusagen den polnischen Part mit abdeckte.

Der Chor eröffnete die Freundschaftskonzerte mit den jeweiligen Nationalhymnen, was für erste Gänsehautmomente sorgte. Eine Darbietung der jeweiligen Hymnen in dieser Kombination ist sicher selten zu hören. Die teils solistische Darbietung durch Roland Preuss bei der ukrainischen und durch Christian Lambert bei der polnischen Hymne sorgte für eine besondere Note und natürlich ließen es sich die Gäste nicht nehmen, ihre Hymne mitzusingen. Die meisterlich gespielten Saiten-Klänge der Banduras (ukrainisches Saiteninstrument) und die präzisen und klaren Stimmen der jungen Banduristinnen stellten die ukrainische Folklore in den Vordergrund und bereiteten dem Publikum ein vortreffliches Klangerlebnis nicht nur im wunderschönen Ambiente der Saarbrücker Ludwigskirche. Die jungen Sänger des „P & P Quintets“ mit außergewöhnlich kräftigen und ebenfalls klaren Stimmen überzeugten als A-capella-Formation mit modernen und geistlichen Liedern aus der Ukraine, die unter die Haut gingen. Der gemeinsame Auftritt der drei Ensembles zum Ende des Konzertes mit dem polnisch-ukrainischen Volkslied „Hej Sokoły“ und dem von Eduardo Di Capua in der südrussischen Stadt Odessa wegen der bitteren Kälte komponierten Lied „O Sole mio“ begeisterte das Publikum einmal mehr, wurde mit viel Applaus bedacht, und er ließ nur einen Schluss zu: Musik verbindet.

Dass der Besuch der Delegationen insgesamt so reibungslos verlief, war, so Landrat Gallo, der hervorragenden Vorbereitung und Organisation durch Dr. Violetta Frys zu verdanken, die als Partnerschaftsbeauftragte des Saarpfalz-Kreises verantwortlich tätig ist.

„Der Besuch unserer Freunde aus Polen und aus der Ukraine und insbesondere der kulturelle Austausch hat bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mir wird es weiterhin, auch als Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, ein besonderes Anliegen sein, dass sich die Menschen unserer gemeinsamen europäischen Region mehr und mehr begegnen und sich kennen und schätzen lernen. Wir werden diesen Austausch fortsetzen und beim nächsten Mal auch unsere französischen Partner aktiv mit einbeziehen. Wir sind alle Europäer!“, so abschließend Landrat Dr. Gallo, bei dem Landrätin Hytchka sich mit der Übergabe eines ukrainischen Friedenssymbols bedankte.

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