Zeitzeugenberichte nun in deutscher und englischer Sprache

Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt nun 76 Jahre zurück und die Zahl derer, die diese Zeit bewusst miterlebten und von ihr erzählen können, wird leider zunehmend weniger. Umso wichtiger ist es, dass Zeitzeugenberichte für die Nachwelt festgehalten werden. Dieser verantwortungsvollen Aufgabe hat sich der Blieskasteler Stadtarchivar Kurt Legrum vor über sechs Jahren gestellt und in einer Broschüre im DIN-A5-Format Zeitzeugenberichte zum „Kriegende in Blieskastel – März 1945“ zusammengefasst. Die Präsentation der nunmehr erweiterten Auflage der Broschüre ist jüngst im Sitzungsaal des Blieskasteler Rathauses erfolgt – im Beisein von Blieskastels Bürgermeister Bernd Hertzler, Stephan Toscani, Präsident des Landtages des Saarlandes, Landrat Dr. Theophil Gallo, Dr. Bruno von Lutz, Direktor des Deutsch-Amerikanischen Institutes (DAI), sowie Kurt Legrum.

Bürgermeister Bernd Hertzler erinnerte sogleich an die Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung Blieskastels von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft am 18. März 2015 in der Bliesgau-Festhalle, als auch die druckfrische Erstausgabe von „Kriegsende in Blieskastel“ vorgestellt wurde. Das Interesse an ihr war sehr groß und in der Folge war sie schnell vergriffen. Dass diese nun neu aufgelegt wurde und das auch noch in englischer Sprache, ist nicht zuletzt Dr. Bruno von Lutz zu verdanken, der eine Kooperation angeboten hatte und eine finanzielle Unterstützung neben Stadt und Kreis auch von der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika und des Landetages des Saarlandes erwirken konnte.

In dem 90-seitigen, bebilderten Werk werden die Tage um den 18. März 1945, als die US-amerikanischen Truppen in Blieskastel einmarschierten, als „lokale Tage der Befreiung“ in den Blickpunkt der Leserinnen und Leser gerückt. Eine detailreiche, spannende und überaus lesenswerte Lektüre.

Stephan Toscani dazu: „Erinnerungsarbeit ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit als Landtagspräsident. Mir ist es wichtig, dass die dunklen Seiten unserer Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Für diesen Beitrag zur Erinnerungskultur bin ich allen Mitwirkenden sehr dankbar.“ Der Dank aller ging natürlich an die Zeitzeugen, die sich bereit erklärt hatten, durch ihre Erinnerungen und Erzählungen die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen.

Einig war man sich im kleinen Kreis auch darüber, dass mit dem Werk das Interesse für die deutsch-amerikanische Geschichte geweckt werden soll. „Die zweisprachige Broschüre zum Kriegsende in Blieskastel tut einiges dafür. Es sind familiäre Wurzeln und spannende Spuren in der Saarpfalz, die uns nicht verloren gehen dürfen und die neue Begegnungen auf vielen Ebenen ermöglichen“, betonte Landrat Dr. Theophil Gallo.

Die Broschüre „Kriegsende in Blieskastel – März –1945 Zeitzeugenberichte“/ „End oft he War in Blieskastel – March 1945 – Eyewitness accounts“ ist kostenfrei in der Tourist Info der Stadt Blieskastel im Haus des Bürgers (ehemaliges Amtsgericht), Luitpoldplatz 5, erhältlich.

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