Bunter Aktionstag im Familienhilfezentrum St. Ingbert
Mit einem bunten Aktionstag hat das Familienhilfezentrum St. Ingbert den diesjährigen „Internationalen Tag der Kinderrechte“ begangen. Daran beteiligten sich die Ambulanten Hilfen des Jugendamts des Saarpfalz-Kreises sowie das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises, das Caritas-Zentrum Saarpfalz mit der Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung sowie der Therapeutischen Schülerförderung und die Tagesgruppe der AWO Saarland. Unterstützt wurden die Träger im Haus durch das Netzwerk ‚Das Saarland lebt gesund‘ und die Tanzschule Bootz-Ohlmann.
Mit insgesamt 30 Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren fanden verschiedene Workshops zum Thema „Kinderrechte“ statt.
Bei der Begrüßung wurde mit einem spannenden Film in die Thematik eingeführt und alle Kinder durften ihr bereits vorhandenes Wissen über Kinderrechte zum Besten geben. Und das war schon eine ganze Menge.
Im Workshop „Recht auf Gesundheit“ beschäftigten sich die Kinder mit gesunder Ernährung und ihrer eigenen Gesundheit.
In Kleingruppen wurde die Ernährungspyramide besprochen und die Kinder konnten sich leckere Brotgesichter zubereiten und gemeinsam essen. Die Zahnärztin des Gesundheitsamtes zeigte anschaulich, wie man sich richtig die Zähne putzt. Als Geschenke gab es dann noch eine Brotbox und eine Trinkflasche, beides vom Netzwerk „Das Saarland lebt gesund“ gesponsert, sowie eine Zahnbürste.
Im Kreativworkshop in den Räumlichkeiten der Tagesgruppe setzten sich die Kinder mit den verschiedenen Kinderrechten auseinander. Sie wählten ein Recht aus, das sie mit Textilfarben auf Umhängetaschen gestalteten.
Natürlich durfte auch die Bewegung an diesem Tag nicht zu kurz kommen und so wurde in einem Workshop, angeleitet von Alice de Grazia von der Tanzschule Bootz-Ohlmann, zu Kinderrechtesongs getanzt und sich bewegt. Durch die kindgerechten Songtexte konnten auch schwierige Inhalte, wie beispielsweise „Das Recht auf Schutz vor Gewalt“, in einem spielerischen Kontext mit den Kindern behandelt werden.
Im Abschlussworkshop „Ich bin schlau, ich hol mir Hilfe…“ erfuhren die Kinder, wo Ansprechpartner zu finden sind, wenn Kinderrechte verletzt werden und Hilfe gebraucht wird.
Zum Abschied befüllte man gemeinsam die selbst gestalteten Taschen mit Infoflyern und kleinen Geschenken, so dass die Kinder mit vielen Informationen und reichen Schätzen ihren Heimweg antreten konnten.
Landrat Dr. Theophil Gallo: „Damit Kinder für ihre Rechte eintreten können, ist der erste wichtige Schritt, dass sie über ihre Rechte Bescheid wissen. Hier fängt Kinderschutz an. Erst wenn Kinder wissen, womit ihnen Unrecht geschieht, werden sie in die Lage versetzt, dies auch benennen zu können und sich Hilfe zu holen. Unabhängig davon haben wir dafür zu sorgen, dass auch Erwachsene im Sinne und im Bewusstsein dieser Rechte handeln. Vielen Dank an alle, die im Rahmen des besonderen Aktionstages – aber auch zu anderen Anlässen – die Kinder auf diesem Weg begleiten und anleiten.“
Alle Akteure zogen eine positive Bilanz. So sind sich auch alle einig, dass es im kommenden Jahr einen Veranstaltungstag dieser Art geben soll. Ideen gibt es schon dazu.