So, wie sie in dieser besonderen Gesprächsrunde zusammengekommen sind, verkörperten sie nicht nur in geografischer Hinsicht das Weimarer Dreieck: Dr. Ewelina Prawda aus Warschau, Vorsitzende des Vereins „Stowarzyszenie Trojkat Weimarski“, Hermine Aghasaryan aus Paris, Vorsitzende des Vereins „Triangle de Weimar“, Dieter Hackmann aus Erfurt, Vorsitzender von „Weimarer Dreieck e. V.“ sowie Landrat Dr. Theophil Gallo, Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar und Initiator des „Internationalen Bündnisses für Frieden und Zusammenhalt in Europa“, das „Homburger Bündnis“. Als Vertreterinnen und Vertreter ihrer Vereine tragen sie den Geist des Weimarer Dreiecks weiter. Für sie bleibt es unbestritten: Frankreich, Deutschland und Polen können nach wie vor einen erheblichen Beitrag dazu leisten, eine sichere, lebenswerte und verlässliche Zukunft in Europa zu verstetigen. Das wurde in der Veranstaltung „Das Weimarer Dreieck – notwendiger denn je“ im Homburger Forum, organisiert Mitte November durch die Deutsch-Polnische Gesellschaft Saar, sehr deutlich. Diese fand zudem sehr guten Zuspruch im Publikum.

Unter der Moderation von SR-Moderator Jochen Marmit vergingen 90 Minuten zum Thema wie im Flug. Zur Verständigung in Europa beitragen und persönliche Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, das ist das gemeinsame Ziel der vier Podiumsteilnehmenden und ihrer Institutionen. „In allen Projekten, die international sind, sind Begegnungen das Wichtigste. Das Weimarer Dreieck ist ein Format, das mir sehr am Herzen liegt“, erklärte Hermine Aghasaryan und Dieter Hackmann führte weiter aus: „Das Weimarer Dreieck ist eine europäische Union im Kleinen. Und die unmittelbaren Freunde gehören dazu. Es ist nicht die Theorie. Es ist das Gefühl „Europa“ und das entsteht durch Begegnungen der Menschen.“ Dr. Ewelina Prawda bekräftigte: „Wir brauchen solche Bündnisse, um eine gemeinsame Linie herauszuarbeiten.“

Einig war man sich angesichts der gesellschaftlichen Herausforderungen in den drei Ländern Frankreich, Deutschland und Polen auch darüber, dass es viel Ausdauer in der Bildungsarbeit und weiterer überzeugender Projekte bedürfe, um die Idee des Weimarer Dreiecks positiv zu befördern. Dass sie sich dafür weiterhin einsetzen möchten, daran ließen die vier Podiumsteilnehmenden keinen Zweifel. 

Landrat Dr. Theophil Gallo betonte: „Das Weimarer Dreieck bietet eine Plattform für Konsultationen zwischen den drei mitteleuropäischen Staaten gerade auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene. Die Festigung unseres Verständnisses füreinander, das Kennenlernen und der regelmäßige Austausch dient wiederum dem Verständnis und dem Willen, in einem geeinten Europa zusammen leben und zusammen arbeiten zu wollen. Wir dürfen nicht nachlässig werden, für diese Wertegemeinschaft einzustehen. Ansonsten werden jene Bewegungen noch stärker, die schon jetzt diese Wertegemeinschaft nicht nur boykottieren, sondern auch zu zerstören versuchen. Die drei Nationen, die das Weimarer Dreieck bilden, sind nicht nur aus geografischer Sicht der Nucleus eines geeinten Europa und deshalb müssen die Menschen mehr zueinander gebracht werden.“

Mehrere Zuhörerinnen und Zuhörer nutzten anschließend die Gelegenheit, Fragen zu stellen oder auch Anregungen zu geben.

Für die passende musikalische Umrahmung sorgten die polnische Sängerin Dorota Helbin Bebenek und der polnische Akkordeonspieler Mateusz Dudek mit Liedern von Edith Piaf in polnischer Sprache.

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