Unter Anleitung von Kunstschaffenden haben Teilnehmende des Projektes „Kunstpunkte“ der Neuen Arbeit Saar Kunstwerke und Installationen für den öffentlichen Raum gefertigt.

Pünktlich zur bundesweiten Aktionswoche der kommunalen Jobcenter sind ab Montag, dem 26. August, im Publikumsbereich der Eingangszone des Homburger Jobcenters, Talstraße 57, Bilder und Installationen aus dem Projekt „Kunstpunkte“ zu sehen. Die Teilnehmenden am Projekt der Neuen Arbeit Saar (NAS) gGmbH sind Menschen, die nach dem ALG 2-Gesetz vom Jobcenter Leistungen beziehen. Die NAS ist als Einrichtung der Diakonie eine der ältesten Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaften Deutschlands. Sie beschäftigt sich mit der Rückkehr arbeitsloser – insbesondere langzeitarbeitsloser – Menschen in den Arbeitsmarkt. Im Atelierprojekt „Kunstpunkte“ am Standort in der Gemeinde Kirkel werden unter Anleitung von Künstlern und Handwerkern in einer wöchentlichen Arbeits- und Qualifizierungszeit von 30 Stunden verschiedene Techniken im handwerklichen Bereich vermittelt. „Kunstpunkte“ wird gefördert über den Europäischen Sozialfond und das Jobcenter des Saarpfalz-Kreises. Teilnehmende sind Deutsche und Geflüchtete verschiedener Herkunftsländer in der Überbrückungsphase zum Integrations- und Sprachkurs. Die Ergebnisse stehen dem öffentlichen Raum zur Verfügung. Es wurden z. B. ein Schulhof umgestaltet und eine Wand in einem Schulfoyer neugestaltet. „Die Teilnehmenden werden motiviert und gestärkt an eine Ausbildung oder dauerhafte Beschäftigung herangeführt. Der sozialpädagogische Dienst der NAS unterstützt die Aufarbeitung von Vermittlungshemmnissen und hilft beim Eintritt in den Arbeitsmarkt“, verdeutlicht Dietmar Schönberger, Leiter der Jobcenter im Saarpfalz-Kreis, die Zusammenarbeit mit der NAS als Maßnahmenträger.

In der Kirkeler Goethestraße sind in den letzten beiden Jahren 200 Leinwandbilder mit Acrylfarben und Installationen entstanden. Unter dem Titel ‚Gesichter der NEUE ARBEIT SAAR‘ ist hieraus eine Ausstellung mit 40 Bildern entstanden. Grundlage waren eigene Portraitfotos der Teilnehmenden, die über ein Grafikprogramm in farbiger Felder aufgespaltet und auf die Leinwände mit klar abgegrenzten Farbverläufen im Pop Art-Stil übertragen worden sind.  „Bei den Kunst-Installationen wurde vorwiegend mit Holz gearbeitet. Entstanden ist ein Spiel, das sich mit einem nicht beeinflussbaren Geburtsort und Herkunftsland und daraus resultierenden Chancen und Nachteile beschäftigt. Der Ausstellungsbesucher reflektiert seinen Wunschlebensort mit einem aus 40 bekannten Städten unterschiedlicher Lebensqualität zufälligen Geburtsort“, informiert NAS-Projektleiterin Susanne Steinriede. „Ich werde oft auf die Inhalte und die Ziele von Qualifizierungsmaßnahmen unseres Jobcenters angesprochen. Die Präsentation der Ausstellung während der kommunalen Aktionswoche ist für Interessierte inner- und außerhalb des Saarpfalz-Kreises eine gute Gelegenheit zur Information, aber auch zur Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Integration in den Arbeitsmarkt. Die Ausstellung wird im Anschluss an den Jobcenter-Standorten in Blieskastel und St. Ingbert gezeigt“, lädt Landrat Dr. Theophil Gallo zum Ausstellungsbesuch ein.

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