Ehrenmitgliedschaft für die osteuropäischen Partner des Internationalen Bündnisses für Frieden und Zusammenhalt in Europa vorgesehen

Die 27. Generalversammlung von EuRegio SaarLorLux+ asbl mit Sitz in Luxemburg findet in diesem Jahr im Saarpfalz-Kreis, in Homburg, statt. Sie ist auf Montag, den 20. März terminiert.

Was verbirgt sich hinter der „EuRegio“, wie sie kurz genannt wird?
Die EuRegio SaarLorLux+ ging aus der Arbeitsgemeinschaft der Kommunen, COMREGIO, hervor. Aus der Notwendigkeit heraus, eine grenzüberschreitend tätige Vertretung der kommunalen Interessen zu institutionalisieren, wurde am 15. Februar 1995 die EuRegio SaarLorLuxRhin als gemeinnütziger Verein nach luxemburgischem  Recht (asbl: aassociation sans but lucratif) gegründet. Das Hauptziel neben dem Erfahrungsaustausch bestand darin, dass sich die Kommunen zu repräsentativen Kräften im Grenzraum entwickeln sollten. Seitdem gibt es diesen kommunalen Spitzenverband der Großregion.

Die Präambel der aktuellen Satzung fasst Sinn und Bestreben des Vereins zusammen: „Die Verwirklichung der Europäischen Union und der Abbau der Grenzen bieten den Grenzregionen besondere Chancen der Entwicklung durch Zusammenarbeit. Nachbarn verschiedener Nationalitäten stellen sich neue Aufgaben. Für Bevölkerung und Wirtschaft entlang der Grenzen wird Europa auf direktem Wege spürbar. Deshalb sind Gebietskörperschaften der Grenzregionen in besonderer Weise zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit berufen. Effektive und dauerhafte Zusammenarbeit bedarf der Institutionalisierung, der schrittweisen wachsenden Organisation.“ Die kommunale und lokale Ebene spielen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit eine Hauptrolle. Sie sind Motor in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung sowie wichtige Akteure in der Mobilität.

Mitglieder der EuRegio SaarLorLux+ sind Kreise, Städte und Gemeinden aus dem Saarland, Lothringen, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Wallonien.

Die EuRegio war am 4. Juli 2022 in Homburg Mitunterzeichner des „Internationalen Bündnisses für Frieden und Zusammenhalt in Europa“. Das „Homburger Bündnis“, das auf Initiative von Landrat Dr. Theophil Gallo gegründet wurde, unterstützt zusammen mit den Bündnispartnerinnen und -partnern die zivile Bevölkerung der ihm angeschlossenen ukrainischen kommunalen Gebietskörperschaften in der schwierigen Kriegssituation. Das Bündnis, das zum Zusammenhalt und zum Frieden in Europa auf kommunaler Ebene beitragen soll, fördert auch den Status der Ukraine als Beitrittskandidat zur Europäischen Union.

In Anerkennung dieser Arbeit und als Zeichen der Solidarität haben das Präsidium und die Geschäftsführung des Vereins beschlossen, den kommunalen Bündnispartnerinnen und -partnern im Rahmen der Generalversammlung die Ehrenmitgliedschaft bei EuRegio zu verleihen.

Landrat Dr. Theophil Gallo, Vizepräsident der EuRegio, freut sich sehr darüber, dass ein wichtiges Signal der wachsenden Verbundenheit gesendet werden soll: „Ich sehe diese Entwicklung positiv und zielführend für unsere Arbeit auf der interkommunalen Ebene. Jeder Schritt zur Stärkung des Vertrauensverhältnisses untereinander ist besonders wichtig, um auch kritische Punkte im Verhältnis der Nationen diskutieren zu können. Daher wünsche ich mir natürlich, dass alle Mitglieder der EuRegio dem Antrag auf Ehrenmitgliedschaft zustimmen. Und natürlich freut es mich, dass der kommunale Spitzenverband mit seinen Mitgliedern aus der gesamten Großregion in Homburg tagen wird.“

An der Generalversammlung werden stellvertretend für die polnischen Partnerinnen und Partner Barbara Pilawa-Kraus, Vizelandrätin von Lancut und Marek Kudla, Vizelandrat von Przemysl sowie Andrij Sulym, der Bezirksratsvorsitzende des Rayons Lemberg, für die ukrainischen Partnerinnen und Partner teilnehmen. Zu ihren Händen werden die Urkunden überreicht. Die einzelnen polnischen Landkreise und ukrainischen Rajone erhalten ihre jeweiligen Urkunden während der deutschlandweiten Europawoche, die gemeinsam mit den Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern begangen wird.

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