Lob von Landrat Dr. Gallo für das Engagement  der Querdenker am Mannlich-Gymnasium

Alte Europaletten wiederzuverwerten, in dem man Pflanzbeete aus ihnen baut, fällt eindeutig unter „Upcycling“. Dass nun sechs Hochbeete dieser Art den Schulgarten des Christian von Mannlich-Gymnasiums bereichern, das ist den aktuellen Querdenkern der Schule zu verdanken.

„Die Querdenker“ sind ein Förderprogramm für besonders leistungsstarke und begabte Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen. Sie arbeiten jahrgangsübergreifend von der 6. bis 9. Klassenstufe und separat in der Oberstufe drei Stunden wöchentlich parallel zum Regelunterricht an einem Jahresthema. Forschendes Lernen, Kontakt zu Wissenschaftlern und außerschulischen Experten, Exkursionen und Teamarbeit sind dabei die zugrundeliegenden Prinzipien.

In diesem Jahr befassen sich die Querdenker mit dem Thema „Systeme". Das Ökosystem und Nachhaltigkeit sind dabei ein Schwerpunkt. Daraus entstand die Idee, Pflanzbeete für den Schulgarten zu bauen, in denen saisonale Nutzpflanzen angebaut werden. Mit dieser Maßnahme möchten die Querdenker unter Anleitung von Ulrike Bossung, Jan Weißler und Johannes Schmitt auf die Relevanz saisonaler Ernährung und kurze Wege von der Produktion zum Konsumenten aufmerksam machen.

In einer morgendlichen Aktion packten die Querdenker trotz regnerischer Wetterlage kräftig an, um bereits nach drei Stunden das Ergebnis nicht ohne Stolz Landrat Dr. Theophil Gallo präsentieren zu können. Ihm übertrugen sie die Aufgabe, das letzte Johannisbeer-Stöckchen in die Erde zu setzen. Der Landrat freute sich, dass sich die jungen Menschen auf diese Weise mit dem schonenden Umgang von Ressourcen auseinandersetzen und auch das Thema Ernährung an Nachhaltigkeit ausrichten. Das Mannlich-Gymnasium hat sich als ausgezeichnete UNESCO-Schule zur Aufgabe gemacht, Nachhaltigkeit zu lernen, die Umwelt zu schützen und zu bewahren.

Ob Johannisbeere, Heidelbeere, Rosmarin, Olivenkraut, Thymian, Schnittlauch oder Minze – was im Schulgarten des Mannlich-Gymnasiums gedeiht, wird in den kommenden Jahren – so die Ernte gelingt – in der Schulküche verwendet oder gleich in den Mündern der Naschkatzen verschwinden. „Dieses Ziel verfolgen wir auch in unserem Biosphärenreservat, dass die Bürgerinnen und Bürgern bei den Produzenten vor Ort, bei den Bauern kaufen“, betonte der Landrat, nachdem sich die Gruppe nach getaner Arbeit in den vom Regen geschützten Medienraum zurückgezogen hatte.

Als Biosphären-Experte war auch Dr. Gerhard Mörsch, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau, mit dabei. Auf Nachfrage skizzierte er kurz verschiedene Möglichkeiten, wie sich die Querdenker in Sachen Nachhaltigkeit aktiv im Biosphärensystem einbringen können. Den Themenkreis schloss Eva Schwertfeger, Leiterin der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit im Saarpfalz-Kreis und verantwortlich für die Durchführung des EWA (Energie Wasser Abfall) plus Programms an den weiterführenden Schulen. Nicht zuletzt wurde das Christian von Mannlich-Gymnasium Ende des vergangenen Schuljahrs für sein Engagement, das sich auch in vielen anderen Aktionen als UNESCO-Projektschule zeigt, mit dem bundesweiten Preis „Energiesparmeister" ausgezeichnet, der vom Bundesumweltministerium vergeben wird.

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