Aufgrund der noch immer sehr hohen täglichen Corona-Infektionszahlen mit Rekordwerten auch im Saarpfalz-Kreis ändert das Gesundheitsamt seine bisherige Vorgehensweise bei der Fallbearbeitung, um die Informationsgabe an Personen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, weiter gewährleisten zu können.

Es kommt zurzeit zu keiner telefonischen Ansprache mehr von PCR-positiv getesteten Personen (Indexpersonen). Dafür werden ihnen postalisch Informationen zum Prozedere nach Erhalt eines positiven PCR-Testergebnisse zugestellt. Darin geht es unter anderem um die Pflicht zur Absonderung für zehn Tage – die Quarantäneanordnung wird automatisch über die zuständige Ortspolizeibehörde zugestellt – und um das Melden der Kontaktpersonen.

Darüber hinaus wird darum gebeten, einen beigefügten Fragebogen auszufüllen, der mittels eines ebenfalls beigefügten vorfrankierten und adressierten Umschlages zurückgesandt werden soll. Informiert wird auch über eine mögliche Freitestung ab dem siebten Tag der Quarantäne durch einen Schnelltest an einem zertifizierten Testzentrum. Das ist jedoch nur möglich, wenn die betreffende Person 48 Stunden vor Testabnahme keine Krankheitszeichen aufweist.

Dem Schreiben liegt ein Nachweis über die SARS-CoV-2-Infektion bei, mit dem auch der Arbeitgeber über das positive Testergebnis informiert werden kann. Ebenfalls wird der Genesenen-Nachweis beigelegt. Hier gilt es zu beachten, dass dieser erst 28 Tage nach bestätigtem positiven PCR-Test gültig ist und seine Gültigkeit nach 90 Tagen verliert.

Wurden dem Gesundheitsamt von der PCR-positiv getesteten Person ihre Kontaktpersonen gemeldet, werden auch diese mittels eines Informationsschreibens kontaktiert. Kontaktpersonen erfüllen folgende Kriterien: Sie sind ungeimpft oder ihre vollständige Impfung (zwei Impfungen) oder ihre Corona-Infektion liegen mehr als drei Monate zurück. Auch bei ihnen besteht eine Pflicht zur Absonderung und auch sie erhalten eine Quarantäneanordnung durch die zuständige Ortspolizeibehörde.

Landrat Dr. Theophil Gallo: „Ich bitte um Verständnis für diesen nun eingeschlagenen Weg, der uns aber ermöglicht, mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu bleiben und sie zu informieren. Die Vielzahl der Infektionen lässt uns keinen Spielraum mehr beim Bearbeiten der einzelnen Fälle. Ich hatte es schon gesagt: Wir müssen schauen, dass wir die „Masse“ doch noch an einem Punkt bestmöglich abholen und erreichen. Verbunden mit der Hoffnung, dass jede und jeder Betroffene mithilft, die Situation zu entschärfen.“

Bei dringenden, individuellen Fragen, die sich auch nicht über die Informationsschreiben oder die Homepage https://www.saarpfalz-kreis.de/leben-soziales-gesundheit/gesundheit/coronavirus beantworten lassen, erreichen die Bürgerinnen und Bürger das Gesundheitsamt per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über das Infotelefon (06841) 104-7306. Dieses ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr.

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