Aufnahme in die „Forschungsstelle Glasmalerei“

Dr. phil. Dipl.-Ing. Annette Jansen-Winkeln und der Architekt Dipl.-Ing. Ernst Jansen-Winkeln haben im April dieses Jahres die Kreisverwaltung besucht, um das dort ausgestellte Buntglasfenster von Günter Maas zu fotografieren und es in ihre Forschungsstelle Glasmalerei mit aufzunehmen. Letzteres ist kürzlich erfolgt. Das bis dahin überregional völlig unbeachtete Werk von Günter Maas leuchtet nun in der Inventarliste der saarländischen Glaskunstwerke der Forschungsstelle auf – zu finden unter www.glasmalerei-ev.net.

Das Ehepaar Jansen-Winkeln, das eigens aus Mönchengladbach angereist war und an jenem Tag etliche weitere Glasfenster im Saarpfalz-Kreis besichtigte, hat sich der Glasmalerei verschrieben und zum Ziel gesetzt, diese Kulturgüter deutschlandweit flächendeckend zu inventarisieren und der Forschung zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck gründeten die beiden 1993 zunächst die „Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V.“. Im Jahr 2016 kam eine europäische Akademie hinzu. Für ihr Engagement wurde das Paar 2017 mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet.

Dr. Jutta Schwan und Dr. Bernhard Becker vom Fachbereich Kultur und Heimatpflege im Saarpfalz-Kreis empfingen die Gäste in der Kreisverwaltung.  Ausschlaggebend für den Besuch war die Kontaktaufnahme von Dr. Jutta Schwan mit Dr. Annette Jansen-Winkeln im Rahmen der Arbeit am Beitrag „Saarpfälzische Sehenswürdigkeiten aus Glas. Der außergewöhnliche Künstler Günter Maas (1923-2010)“ für das aktuelle Jahrbuch 2019. Dadurch rückte die Glaskunst von Günter Maas in den Fokus der „Europäischen Akademie für Glasmalerei-Stiftung“ in Mönchengladbach, wo die „Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V.“ beheimatet ist.

In Homburg kennen viele ein Kunstwerk von Günter Maas: den Homburger Marktbrunnen, der 1953 eingeweiht wurde. In den folgenden Jahren entstanden seine Glasarbeiten für das Treppenhaus im „Sportheim und Hotel auf dem Schloßberg“ und für das Landratsamt in der Eisenbahnstraße. „Das Glasbild aus dem Landratsamt blieb erhalten und findet nun seine Würdigung sowohl hier vor Ort im Gebäude der Kreisverwaltung als auch im Inventar der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e.V. Das ist kunsthistorisch gesehen einfach großartig“, freut sich Dr. Jutta Schwan.  

Auch Landrat Dr. Theophil Gallo ist froh über den Erhalt des Glasbildes und darüber, dass es im Rahmen des Forschungsprojektes nun die ihm gebührende Beachtung findet: „Das Glasbild zeigt nicht nur einen Teil der Geschichte des Saarpfalz-Kreises – es ist mittlerweile selbst ein Teil davon geworden.“

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