Mittendrin in der Corona-Krise scheinen sich im Diskurs um die Lungenkrankheit COVID-19 wenig allgemeine positive Meldungen in den Medien zu finden. Die verantwortlichen Einrichtungen und Behörden arbeiten teilweise von der Öffentlichkeit unbemerkt im Hintergrund daran, Strukturen aufzubauen und/oder zu unterstützen, die die schnelle Verbreitung des Virus stoppen. Größere ebenso wie kleinere Unternehmen ergreifen Maßnahmen, um auf längere Sicht nicht in stärkere Schieflage zu geraten, bangen vielfach um ihre wirtschaftliche Existenz.

Am 3. März stand das Universitätsklinikum in Homburg mit dem ersten Corona-Patienten im Saarland im Blickpunkt des Interesses. Vier Tage später folgte eine weitere Einrichtung im Kreis: Ein Mitarbeiter des Software-Unternehmens SAP in St. Ingbert hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Drei weitere Mitarbeiter wurden in der Folge positiv getestet, SAP schloss ohne zu Zögern den Standort vorübergehend. Es wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der die Gesundheitsbehörden wie das Unternehmen gleichermaßen betraf, der nur drei Wochen später in der aktuellen Gesundheitslage schon zum Alltag gehört und an dessen Ende in besagtem Fall nun ein positives Ergebnis steht.

Jörg Wagner, SAP Standortleiter, sagt dazu: „Wir konnten die COVID-19 Infektionskette an unserem SAP Standort in St. Ingbert stoppen. Den vier infizierten Mitarbeitern und ihren Familien geht es gut. Die sofortige Gebäudeschließung, gefolgt von der umgehenden Standortschließung und dem damit verbundenen Home-Office für alle Mitarbeiter, waren hierbei wichtige Maßnahmen zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung des Virus.  Gemeinsam mit den Gesundheitsämtern hatten wir die Infektions- und Kontaktkette immer unter Kontrolle. Ich möchte mich für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium, den Gesundheitsbehörden und der Stadt bedanken. Durch permanenten und engen Austausch, konnten wir sehr schnell den Informationsfluss und die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung sicherstellen.“

Landrat Dr. Theophil Gallo weiß zu schätzen, dass bilaterale Maßnahmen in dieser schwierigen Situation greifen: „Die Geschäftsführung von SAP in St. Ingbert hat sehr umsichtig gehandelt und äußerst konstruktiv mit dem Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises zusammengearbeitet. Aus dem wiederholten persönlichen Kontakt mit der Geschäftsführung von SAP war klar erkennbar, dass diese kritische Situation als Chef-Sache behandelt wurde. Dafür danke ich allen Beteiligten, insbesondere auf Seiten des Unternehmens, auch bei der Stadt St. Ingbert und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Gesundheitsämter ganz herzlich. In einer solchen Situation das Richtige zu tun, ist ein Zeichen von vorhandener, notwendiger Professionalität.“

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