Am 20. November ist Internationaler Tag der Kinderrechte. Auch in Homburg will man die weltweit gültigen Kinderrechte noch bekannter machen. Deshalb pflanzen die Stadtverwaltung, der Saarpfalz-Kreis und das Homburger UNICEF-Team seit 2017 einen Baum für Kinderrechte. Er soll symbolisch die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken und damit die Weichen für eine zukunftsfähige und kinder­freundlichere Welt stellen.

„UNICEF will, dass Kinder in der Gesellschaft mehr zählen, sie ihre Rechte kennen und verwirklichen können. Grundlage dafür ist die UN-Kinderrechtskonvention vom 20. November 1989. Die Kinderrechte gelten für jedes Kind weltweit – auch bei uns. Aber auch in Deutschland werden Kinder ausgegrenzt, wachsen mit Gewalt und in relativer Armut auf. Und es ist noch längst nicht gelungen, dass das Wohlbefinden der Kinder in Politik und Gesellschaft wirklich Vorrang hat“, so Heidrun Gros-Schnur vom UNICEF-Team Homburg.

Landrat Dr. Theophil Gallo weist darauf hin, dass unsere Verfassung das Recht auf Erziehung den Eltern zuschreibt. In Notsituationen ist das Jugendamt Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche. „Eltern unterstützen, Kinder schützen“ – so lässt sich der gesetzliche Auftrag des Jugendamtes im Kinderschutz kurz zusammenfassen. Leider ist der Begriff Jugendamt eher negativ besetzt, weil über Erfolge kaum berichtet wird. 2020 haben Jugendämter bundesweit rund 963.000 Hilfen bei der Erziehung geleistet. „Hilfe zu holen ist ein Beweis von Verantwortungsbewusstsein und kein Eingeständnis von Versagen“, unterstreicht Dr. Gallo. Christine Becker, Beigeordnete der Stadt Homburg, ergänzt, dass der sechste Kinderrechtsbaum auf das Recht jedes Kindes auf besonderen Schutz und Hilfe hinweist und so genau den richtigen Platz beim Kreisjugendamt hat, wie auch die bunten Augen an der Außenwand der Eingangsseite. Sie symbolisieren die benötigte Aufmerksamkeit und liebevolle Zuwendung, die den Kindern und Jugendlichen von Seiten der Erwachsenen gebührt.

Da es für alle Verantwortlichen wichtig ist zu wissen, was sich Kinder und Jugendliche eigentlich wünschen, tragen Schülerinnen und Schüler der Klasse 6d ihre Wünsche vor und hängen diese als Augenmerk für vorbeigehende Passantinnen und Passanten an den frisch gepflanzten Ginkgo-Baum. Ergänzt informiert ein Hinweisschild auf einem Kalksteinfindling, aufgelesen aus der Nähe von Sarre-Union im Krummen Elsass, über den Hintergrund. Klassenlehrerin Waltraud Sellier vom Schulleitungsteam: „In den Schulstunden haben wir intensiv über die in der Kinderrechtskonvention verbrieften Rechte gesprochen und gerade im Angesicht des Ukraine-Krieges Wünsche besprochen und dokumentiert. Die UN-Kinderrechte waren auch Thema bei zurückliegenden Projekttagen.“ „Die Stadt Homburg hat eigens einen Jugendbeirat eingerichtet, um Jugendliche bei Entscheidungen jugendrelevanter Themen einzubinden“, ergänzt die Beigeordnete Becker.

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