Landrat Dr. Theophil Gallo nahm an der Gedenkfeierlichkeit teil
Der 7. Februar ist das Datum des Todestages des Priesters Dr. Ludwig Nieder. Der Todestag jährte sich in diesem Jahr zum 100. Mal. Der gebürtige Bexbacher Dr. Ludwig Nieder war Ehrenbürger der Stadt und er füllte sein Priesteramt in sehr bemerkenswerter Weise aus. Er galt als Sozialreformer und Arbeiterseelsorger. Nicht zuletzt setzte er sich für bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechte Entlohnung für die Bergarbeiter ein.
Auf Einladung von Hans-Joseph Britz (Bexbach) nahm Landrat Dr. Theophil Gallo an der Gedenkveranstaltung der Stadt Bexbach mit Kranzniederlegung am Familiengrab teil. Hans-Joseph Britz skizzierte Nieders Lebensweg und Pfarrer i. R. Raymond Rambaud verlas das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, bevor er das Grab segnete, das ein Bronzerelief des barmherzigen Samariters symbolträchtig schmückt.
„Ich bin – auch als Bexbacher – sehr dankbar, dass durch Feierlichkeiten wie diese Dr. Ludwig Nieder nicht in Vergessenheit gerät. Durch sein helfendes Wirken und seinen selbstlosen Einsatz für andere wird er den Menschen zum Vorbild für ein friedliches, gerechtes und aufrechtes Zusammenleben. Es ist zudem etwas Besonderes, dass am Jahrestag des schrecklichen Unglücks auf der Grube Luisenthal diese Ehrung an einem Ort erfolgt, von wo aus man die Statue der Hl. St. Barbara auf der Bexbacher Bergehalde stehen sieht, so, als ob sie noch immer über uns wacht, auch wenn der Bergbau im Saarland vor wenigen Jahren sein Ende gefunden hat“, so der Landrat in seiner Würdigung des Geschehens.
Dem Anlass angemessen begleiteten auch zwei Trachtenträger der Kameradschaft St. Barbara Bexbach e. V., Jörg Müller und Peter Michel, die würdige Zeremonie auf dem Hauptfriedhof Bexbach-Mitte. Neben Bürgermeister Christian Prech, Angehörigen des Priesters, Mitgliedern des Ortsrates und Bürgerinnen und Bürgern, die sich Dr. Ludwig Nieder verbunden fühlen, komplettierte zur Freude der Anwesenden auch der Ortsvorsteher von Neustadt-Diedesfeld, Volker Lechner, den kleinen Kreis. In dem pfälzischen Winzerdorf Diedesfeld war Dr. Nieder ab 1904 als Kaplan tätig gewesen.
