Neue Wege bei der Kreisvolkshochschule

Auch bei der Kreisvolkshochschule (KVHS) des Saarpfalz-Kreises sind viele Weiterbildungsangebote aufgrund der Gesundheitslage seit Pandemiebeginn auf der Strecke geblieben. Doch der Blick von KVHS-Leiterin Xenia Forsch-Löckmann bleibt nach vorne gerichtet.

Dennoch zunächst ein kurzer Rückblick: Mitte März 2020 musste der Kursbetrieb eingestellt werden und es blieb in der Folge nichts anderes übrig, als das Sommersemester im Mai vorzeitig zu beenden. Das stellte die neue Leiterin der KVHS, die erst im Februar 2020 das Ruder übernommen hatte, vor ihre erste große Herausforderung: die Planung des neuen Programmjahres vor dem Hintergrund großer Unsicherheit. Doch was zumindest realisierbar schien, wollte Xenia Forsch-Löckmann auch umsetzen. So konnten in den Sommerferien 2020 die ersten Kanutouren unter strengen Hygieneauflagen durchgeführt werden, genauso wie dank des Hygienekonzeptes die Sommerakademie in Haus Lochfeld. „Die Sommerakademie war sehr gut besucht, denn die Teilnehmenden waren froh und dankbar für einen Alternative zum Sommerurlaub“, bestätigt die KVHS-Leiterin und bedauert zugleich, dass die Kinderakademie, die parallel zur Sommerakademie geplant war, nicht stattfinden konnte. 

Durchaus zuversichtlich startete man bei der KVHS ab September ins Wintersemester. Der Kursbetrieb wurde trotz des strengen Hygienekonzeptes (Maskenpflicht, regelmäßiges Lüften etc) gut angenommen. „Im November mussten mit dem erneuten „Lockdown light“ leider sämtliche Einzelveranstaltungen – Vorträge, Kochkurse – sowie Sport-/Bewegungs- und Musikkurse wieder abgesagt werden. Die anderen regulären Kurse liefen aber vorerst weiter, bis wir Mitte Dezember dann alles komplett wiedereinstellen mussten“, resümiert Xenia Forsch-Löckmann, „gut, dass auch wir uns bereits Richtung Online-Kommunikation orientiert hatten, um den einen oder anderen Leerlauf aufzufangen.“ 

Seit Beginn des neuen Programmjahres im September 2020 gibt es eine Online-Veranstaltungsreihe im Bereich Politische Bildung gemeinsam mit dem Adolf-Bender-Zentrum, die gut angenommen wird. Noch zwei Veranstaltungen sind terminiert: Für den 24. April von 9 bis 16 Uhr ist ein Tagesseminar in der KVHS in Blieskastel zum Thema „Diversity-Training – Umgang mit Vielfalt“ geplant. Eine mögliche Online-Umsetzung wird noch geprüft. Am 23. März wird im Rahmen eines interaktiven Onlinevortrags der „Umgang mit Stammtischparolen und populistischen Äußerungen“ thematisiert, voraussichtlich von 18 bis 19.30 Uhr. Anmeldungen zu den kostenfreien Veranstaltungen sind jederzeit möglich.

Auch in sportlicher Hinsicht bleibt man bei der KVHS beweglich und flexibel. So erfreuen sich beispielsweise der Onlinesportkurs „Full Body Workout“ sowie der Entspannungskurs „Progressive Muskelentspannung“ von Petra Schreiber-Benoit großer Beliebtheit. Anfang Februar hat die Kursleiterin mit jeweils sechs Terminen die Onlinefortsetzung der Kurse gestartet, weitere sind in Planung. 

Ein unverzichtbarer Teil der Erwachsenenbildung

Landrat Dr. Theophil Gallo: „Wie stark die Angebote unserer Kreisvolkshochschule nachgefragt werden, erlebe ich schon seit Jahren. Zweifelsfrei deckt diese Einrichtung einen unverzichtbaren Teil der öffentlichen Erwachsenenbildung in unserem Kreis ab. Und dies mit einer unglaublichen Vielfalt – von Sprach- und Bewegungskursen bis hin zur fachkundigen Vermittlung von Kultur- und Politikwissen. Die Kreisvolkshochschule, in der sich Menschen aller Gesellschaftsschichten und generationenübergreifend begegnen, wo es möglich ist, gemeinsam zu lernen, sich offen mitzuteilen und zu diskutieren, ist ein Ort der gelebten Demokratie. Diesen gilt es zu bewahren und zu fördern.“ 

Der offizielle Semesterbeginn steht am 22. Februar nun kurz bevor. Der Lockdown wurde verlängert. „Auf jeden Fall ergreifen wir in dieser Krise jede Möglichkeit Neues auszuprobieren und auch neue Pfade im Bereich der Erwachsenenbildung zu erkunden. Es bleiben jedoch auch Hoffnung und Zuversicht, dass sich die Lage mit Beginn des Frühjahrs entspannt und wir unsere Präsenzkurse wiederaufnehmen können“, hält Xenia Forsch-Löckmann am positiven Denken fest.

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