Im Zuge der Neuorganisation der Kreisverwaltung (2017) wurde das Immobilienmanagement neu geschaffen. Der große Vorteil einer solchen Struktur liegt darin, dass Planung, Bauunterhaltung, Bewirtschaftung und Energiemanagement gebündelt aus einer Hand kommen.

„Dienstleistung aus einer Hand“

Das Immobilienmanagement des Saarpfalz-Kreises versteht sich als moderne Dienstleistungsabteilung für die Verwaltungen und die Schulen im Saarpfalz-Kreis. Diese Dienstleistung wird von ca. 65 Mitarbeitern wie Architekten, Bauingenieuren, Techniker/in, Verwaltungsangestellten, Hausmeistern und Reinigerinnen geleistet. Betreut werden 17 Schulstandorte inkl. der Nebengebäuden, sowie 5 Verwaltungsgebäude und mehrere Kulturgebäude.

Das Immobilienmanagement des Saarpfalz-Kreises hat die Aufgaben der technischen Gebäudeerhaltung, Sanierung und Modernisierung in Verbindung mit Maßnahmen zur Energieeinsparung. Daneben werden die infrastrukturellen und kaufmännischen Aufgaben rund um die Liegenschaften in einem geschlossenen Konzept gebündelt. Der Service reicht von Hausmeister-, Reinigungs- und Winterdiensten über Betriebsführung und Instandhaltung der technischen Anlagen bis zum gebäudespezifischen Vertragsmanagement und Controlling.

„Der Immobilienmakler und die Hausverwaltung in der Verwaltung“

Innerhalb des kaufmännisch –infrastrukturellen Immobilienmanagements sind die Vermietung von Räumlichkeiten (insbesondere an Schulen) sowie die Anmietung von Räumlichkeiten in Verbindung mit der Raumnutzungsplanung, die ständig angepasst wird, ein großes Aufgabenfeld. Die Schadenssachbearbeitung (Gebäudeversicherungen, Vandalismus etc.) an den kreiseigenen Gebäuden obliegt ebenfalls diesem Bereich. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Organisation und Abrechnung der anfallenden Betriebskosten für alle Immobilien des Kreises. Für die Gebäudebewirtschaftung werden jedes Jahr ca. 8,0 Mio. Euro verausgabt.

„Das Ingenieurbüro in der Verwaltung“

Das technische Immobilienmanagement sieht sich als ganzheitliches Gebäudemanagement und hat immer den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Projektentwicklung über die Planung, den Bau und die Betriebsphase bis hin zum Verkauf oder Abriss – im Blick. Um den Wert der kreiseigenen Liegenschaften zu erhalten, werden jährlich bis zu 6,0 Mio. Euro in die Bauunterhaltung investiert. Darüber hinaus müssen neue Gebäude geplant und gebaut werden, um dem Bedarf der heutigen Schulformen und den Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Hierfür hat das technische Immobilienmanagement in den letzten 5 bis 6 Jahren ca. 40 Mio. Euro verbaut. Die Maßnahmen werden über alle Leistungsphasen der HOAI durchgeführt. Oft werden größere Baumaßnahmen und vor allem Energieeinsparmaßnahmen über EU-Gelder mit gefördert.

Zu den im Besitz des Saarpfalz-Kreises befindlichen Gebäuden gehören:

- das Kreisdienstgebäude in Homburg
- das ehemalige Gesundheitsamt in Homburg
- die Gymnasien in Homburg, St. Ingbert und Blieskastel
- die Berufsbildungszentren in Homburg und St. Ingbert
- die Gemeinschaftsschulen in Homburg, Kirkel, St. Ingbert, Blieskastel, Mandelbachtal, Bexbach und Gersheim
- die Förderschulen in Homburg, St. Ingbert und Blieskastel
- der europäische Kulturpark in Reinheim mit dem Infozentrum, den Keltengräbern und den römischen Rekonstruktionen
- diverse Sport- und Spielhallen
- sowie verschiedene historische Gebäude wie das Zechenhaus mit Rischbachstollen in St. Ingbert oder der Eiskeller in Bliesdahlheim.