„Memory Walk“ auf dem Christian-Weber-Platz und in der Stadt


Das neue gerontopsychiatrische Netzwerk mit Schwerpunkt Demenz im Saarpfalz-Kreis hat mit einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem Motto „Memory Walk“ auf dem Christian-Weber-Platz in der Woche des „Welt-Alzheimer-Tages“ und im Rahmen des „Jahres des Demenz“ auf sich aufmerksam gemacht. Viele der Netzwerkpartner präsentierten sich an ihren Ausstellungsständen und informierten
rund um das Thema Demenz. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ein umfassendes Bild von der praktischen Betreuungsarbeit von Demenzpatienten machen und natürlich zielgerichtet ihre Fragen stellen. Viele praktische Beispiele trugen zur Aufklärung bei: Wie können die Sinne angesprochen werden? Wie kann man das Gedächtnis trainieren und wie unterstützen hierbei beispielsweise Gegenstände aus der früheren Alltagswelt? In diesem Kontext stand auch ein Museumskoffer mit Grubenutensilien, bei deren Berührung Menschen mit Demenz angeregt werden, sich zu erinnern und darüber zu sprechen. Auch Hausrat aus früheren Zeiten dient dazu, einen geistigen und emotionalen Zugang zur früheren Alltagswelt zu finden.

Horst Schneider, Geschäftsführer der Psychosozialen Projekte gGmbH, die wiederum die Netzwerkkoordination leistet, begrüßte alle Gäste und lud anschließend zu einem „Memory Walk“ mit Stadtführer Marco König ein. Dieser kleinen Stadtführung, die mit der Geschichte Homburgs auch persönliche Geschichten ins Gedächtnis rufen sollte, schloss sich Landrat Dr. Theophil Gallo an, nicht ohne sich vorher bei allen Organisatoren und Teilnehmenden zu bedanken: „Wir haben es beim Thema Demenz mit einem sehr anspruchsvollen, schwierigen Thema zu tun, das viele Menschen betrifft – sei es, dass sie selbst erkrankt sind oder sich als pflegende Angehörige einbringen. Ich bedanke mich bei allen, die heute hier vor einer bunten Kulisse stehen – ob hauptamtlich oder ehrenamtlich – und Betroffene mit den entsprechenden Informationen zur Demenz versorgen, sie also nicht alleine lassen. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf das besondere Engagement der Stadt Homburg hinweisen. Sie leistet auf dem Gesundheitssektor eine bemerkenswerte Arbeit.“

Nach dem „Memory Walk“ gab es einen Kurzvortrag von Elke Gries, der leitenden Oberärztin der geriatrischen Abteilung im Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Auch stand sie für weitere Fragen gerne zur Verfügung. Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Sozialministerium und von der Landesfachstelle Demenz Saarland.

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