Unter dem Thema „Stadt und Land – Hand in Hand“ mit dem Bus und zu Fuß auf Entdeckungstour durch das Biosphärenreservat Bliesgau

Eine Biosphären-Safari bietet unvergessliche Einblicke in Natur, Kultur und Geschichte der Region. Dieses Erlebnis teilte im vergangenen Jahr eine Gruppe von jungen Erwachsenen und Schülerinnen und Schüler der Mandelbachtalschule samt ihrer engagierten Lehrerin Karin Lambert auf Entdeckungstour. Zu Fuß und mit dem Bus führte der sympathische und kompetente Natur- und Landschaftsführer Andreas Christian Schröder die Gruppe quer durch die Biosphäre Bliesgau.

Nach einem Spaziergang über den Wochenmarkt in St. Ingbert mit vielen Inspirationen über die „Stadt-Land-Beziehung“ und einem Einkauf der Schülerinnen und Schüler für ihre Biosphären-Koch-AG fuhr die Gruppe mit dem ÖPNV nach Heckendalheim. Im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins wurde u. a. die Elsbeere als Baum für zukünftige Generationen bestaunt. Zur Verdeutlichung der Lerninhalte kamen immer wieder interessante Bildungsmaterialien aus der prall gefüllten Tasche des Landschaftsführers zum Vorschein. Einige Beispiele hierfür sind die Früchte der Elsbeere und fossile Ammoniten aus Muschelkalk, die befühlt werden konnten. Eine Sensation bot das Foto des „steirischen Fanghaft“, eines Netzflüglers. Dieser galt 42 Jahre als verschollen und wurde erstmals wieder an einer Hauswand in Heckendalheim fotografiert.

Die Wanderung zum Biolandhof Wack und später nach Biesingen gestaltete sich sehr kurzweilig. Der ambitionierte Natur- und Landschaftsführer zog immer wieder die volle Aufmerksamkeit auf sich und vermittelte Informationen „rund um die Biosphäre“ sehr anschaulich. Entdeckt wurde die Brennnessel, als „Heilkraut“ und „älteste Faserpflanze der Menschheit“ beschrieben. Zur Verdeutlichung durfte der Schal von Andreas Christian Schröder, der aus wilden Brennesselfasern von Hand in ein Unikat verwandelt wurde, befühlt werden. Die von ihm als „Gäste“ bezeichneten jungen Menschen wurden ins Thema eingebunden. Zum Beispiel zeigte Paula den anderen „die Augenbraue der Venus“, ein Blatt der Schafgabe, und Tobias berichtete der interessierten Gruppe über ein Biogasprojekt, das er im vergangenen Jahr in Kooperation mit der „Jungen Biosphäre“ durchgeführt hatte.

Bevor es am Nachmittag wieder mit dem Bus zurück nach St. Ingbert ging, konnten sich alle an köstlich schmeckenden Pfannkuchen mit Linsenfüllung auf Blattsalat im Restaurant Bellevue stärken.

Der Verbandsvorsteher, Landrat Dr. Theophil Gallo, bestätigt den Wert solcher Bildungsangebote: „Die jungen Menschen gehen gemeinsam auf eine Entdeckungstour im Bliesgau und lernen so ganz beiläufig, was ein Biosphärenreservat ist und was es bedeutet, hier zu leben. Ein gutes Beispiel für ein nachhaltiges Bildungsangebot, das Spaß macht.“

Die Fahrt wurde von der Koordinierungsstelle für nachhaltige Jugendarbeit des Saarpfalz-Kreises angeboten und durch den Saarpfalz-Kreis und die Stiftung der Kreissparkasse Saarpfalz für Kultur und Umwelt finanziert.

Weitere Informationen zur Koordinierungsstelle nachhaltige Jugendarbeit, Projekt „Junge Biosphäre“, gibt es bei Sandra Klingler, Tel. (06842) 9600921, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


Bildunterschrift: Andreas Christian Schröder beim Zeigen von Bildkarten, einem
Utensil aus seiner prall gefüllten Umhängetasche. Foto Safari_Wundertasche: Sandra Klingler


Bildunterschrift: Paula Jakob demonstriert die Blätter der Schafgarbe als
„Augenbraue der Venus“ Foto Safari_Augenbraue: Sandra Klingler

 

 

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