Fördermittelmanagement
Durch die aktive Europaarbeit besteht für den Saarpfalz-Kreis die Möglichkeit, im Rahmen seiner Kompetenzen Fördermittel in die Region zur Stärkung des ländlichen Raums und der regionalen Infrastruktur zu lenken. Auch wenn für alle partnerschaftlichen Beziehungen und sämtliche grenzüberschreitenden Aktivitäten gilt, dass zur erforderlichen Finanzierung vorrangig Eigenmittel und vorhandene Finanzierungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden, stellt die Verfügbarkeit von Fördermitteln der EU und anderer Institutionen eine wichtige Voraussetzung der interkommunalen Zusammenarbeit dar. Die Bereiche Fördermittelakquise und Fördermittelmanagement sind daher ebenfalls wesentlicher Bestandteil des Aufgabenfelds der Stabsstelle. Neben der Einwerbung von Drittmitteln und Zuschüssen für eigene Partnerschaftsprojekte berät sie insbesondere die kreisangehörigen Kommunen sowie weitere Verwaltungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Akteure auf diesem Gebiet.
Darüber hinaus unterstützt der Saarpfalz-Kreis Initiativen im Schul- und Bildungssektor, im Vereinswesen, im Handlungsfeld kleiner und mittlerer Unternehmen, aber auch im Tourismus- und Kulturbereich mit Fokus auf den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt und Energie, Jugend- und Erinnerungsarbeit sowie Friedensstiftung. Zu den wegweisenden Projekten zählen hier beispielsweise die trinationalen Sommerfreizeiten im Ökologischen Schullandheim Spohns Haus in Gersheim, die seit 2007 für Jugendliche aus Deutschland, Polen und der Ukraine organisiert werden oder internationale Grabungsprojekte in Homburg und Umgebung.
Der Saarpfalz-Kreis ist am neuen Fördermittelinformationssystem (nFMI) der saarländischen Landesregierung angeschlossen, wodurch alle Förderprogramme des Saarlandes digital abgewickelt werden. Die Stabsstelle Europa ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fachbereiche der Kreisverwaltung, die über das nFMI Fördergelder beantragen.