Umstellung der Heizanlage GemS Gersheim
Die Heizanlage der Gemeinschaftsschule Gersheim wurde 2022-2023 erneuert. Die Heizanlage erzeugt die Wärme und das Warmwasser für alle Gebäudeteile (einschließlich Sporthalle) mit knapp 10.000 m².
Es erfolgt eine Umstellung vom Hauptenergieträger Erdgas auf Holzpellets mit Erdgas-Spitzenlastabdeckung. Was Holzpellets sind, wie sie hergestellt werden und welches Holz dazu verwendet wird, kann man hier nachlesen.
Die beiden Pelletlager befinden sich im alten Schwimmbecken des ehemaligen Hallenbades – es wird jetzt sozusagen in Pellets geschwommen! Diese werden von regionalen Partnern angeliefert, um die Lieferketten kurz zu halten.
Seit der Erneuerung wird ein möglichst hoher Teil des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser durch Erneuerbare Energien abgedeckt. Nur ein sehr geringer Anteil wird durch die neue Gas-Brennwertheizung ergänzt.
Dies bedeutet, dass über den Pelletkessel so viel wie möglich vom Bedarf abgedeckt wird und nur wenn unbedingt erforderlich mit Gas geheizt bzw. Warmwasser hergestellt wird. Der Gaseinsatz liegt bei weniger als 5% - über das Jahr gesehen.
Die komplette Heizzentrale inklusive Heizungsverteiler, Warmwasserbereitung sowie Gebäudeautomation wurden erneuert. Zusätzlich stattete man die Pelletlager mit einer Be- und Entlüftung aus.
Beim Pressetermin im Januar 2024 wurde im Beisein von Landrat Dr. Theophil Gallo, der Abteilungsleiterin im Wirtschaftsministerium, Dr. Leysa Matiyuk und Bürgermeister Michael Clivot die Anlage vom technischen Immobilienmanagement vorgestellt.
Daten und Fakten
- 1 Heizzentrale für knapp 10.000 m² Gebäudefläche
- Einsatz Erneuerbarer Energie (Holzpellets)
- Senkung des Primärenergiebedarfs um 72%
- Senkung der Emissionen um 183 Tonnen CO2 pro Jahr
- Gesamtkosten ca. 480.000 € (Heizung, Lüftung, Gebäudeautomation)
Überblick
Laufzeit: 2022-2023
Zuwendungsgeber: Diese Maßnahme wurde im Förderprogramm ZEP kommunal des Saarlandes aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

