Kultur

Kurzfilm zu „Schloss Karlsberg“ begeistert

Anfang Juni hat sich die Lenkungsgruppe „WaldPark Schloss Karlsberg“ zu ihrer ersten Sitzung für dieses Jahr in der Kreisverwaltung getroffen.

An der 2008 gegründeten Kooperationsgemeinschaft sind der Saarpfalz-Kreis, die Stadt Homburg, die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, der Forst aus der Pfalz und dem Saarland, das Landesamt für Denkmalpflege, die Stiftung Karlsberger Hof sowie das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz beteiligt. Ihre Aufgabe ist es, das kulturhistorische Erbe von Schloss Karlsberg und dessen weitläufigen Park bei Homburg zu bewahren, sprich bauliche Relikte zu erhalten, Parkelemente zu pflegen, Schloss und Park erlebbar zu machen und all dies touristisch zu erschließen und zu bewerben.

Die Sitzung war aus zweierlei Gründen etwas Besonderes. Zum einen übernahm erstmals der neue Landrat Frank John ihre Leitung, zum anderen bereicherte ein eher außergewöhnlicher Punkt die Tagesordnung: die Vorstellung des Kurzfilms „Schloss Karlsberg. Ein bisschen mehr als ‚nur Gemäuer‘.“ Der Kurzfilm ist auf der Startseite der Homepage des Saarpfalz-Kreises verfügbar.

Für Drehbuch und Regie des ca. vierminütigen Werks zeichnen drei Studierende der Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken, im Studiengang Digital Media Marketing, verantwortlich: Nina Heinrich, Fabian Schreiner und Daria Schwan. Gemeinsam mit ihrer Studiengangsleiterin Prof. Barbara Christin sorgten sie mit der Präsentation des Kurzfilms für ein echtes Highlight. Denn mit ihm ist den Studierenden eine anschauliche Darstellung der Relikte der alten Herzogsresidenz und ihrer heutigen Außenwirkung gelungen. Mit moderner Schnitttechnik und dem Einsatz von Drohnenaufnahmen wird der Betrachter in die Geschichte des einst so prachtvollen Schlosses eingeführt, das ab 1777 von Herzog Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken auf dem Karlsberg bei Homburg errichtet wurde. Französischen Revolutionstruppen setzten es am 28. Juli 1793 in Brand, wodurch es für immer zerstört wurde.

Alle Anwesenden einschließlich Prof. Barbara Christin zeigten sich sehr angetan von der kreativen Leistung der jungen Menschen und fanden durchweg lobende Worte.

 „Spannend, innovativ und inspirierend“ befand Landrat Frank John das Ergebnis ihrer Seminararbeit und versicherte sich sogleich, dass der Film auch auf der Homepage des Saarpfalz-Kreises eingestellt werden könne. „Das ist eine klasse Gemeinschaftsleistung, die Aufmerksamkeit verdient“, äußerte sich der Landrat begeistert und setzte fort: „Die Verbindungen des Saarpfalz-Kreises zur Hochschule Kaiserslautern sind sehr gut und es freut mich, dass wir auch dieses Mal wieder von einem erfolgreichen Austausch sprechen können – mit unserer Kunsthistorikerin Dr. Jutta Schwan als Ansprechpartnerin, die ihrerseits Expertin für Schloss Karlsberg beim Saarpfalz-Kreis ist. Der Kurzfilm trägt auf jeden Fall dazu bei, das Bewusstsein für unsere Geschichte zu stärken und wird sicher vielseitig eingesetzt werden können.“

Landrat Frank John dankte den Studierenden für ihr Engagement und wünschte ihnen auch für die Zukunft viel Freude am Kreativsein und Erfolg im verbleibenden Studienverlauf. Sein Dank galt aber auch Prof. Barbara Christin sowie Dr. Jutta Schwan.

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden u. a. Lösungswege zur Pflege und Unterhaltung in der Alten Menagerie, dem sogenannten Bärenzwinger besprochen, um die historischen Orte und Wanderwege gepflegt zu präsentieren. Das nächste Treffen soll im Herbst stattfinden.