Homburg im Vormärz


"Rheinbayern" - Nachdruck aus dem Jahr 1830

Im Herbst 1830 veröffentlichte Siebenpfeiffer die Erstausgabe seiner Zeitschrift "Rheinbayern" und kritisierte damit öffentlich die Politik des bayerischen Königs. Umgehend seines Amtes als Landcommissär enthoben, intensivierte er nunmehr von Zweibrücken aus seinen Journalismus. Im Frühjahr 1831 gab er von Zweibrücken aus eine weitere Zeitschrift mit dem Titel "Der Bote aus Westen" heraus, in der er zum politischen Tagesgeschehen Stellung bezog und immer wieder Pressefreiheit einforderte. 

Gegen Ende dieses Jahres sorgte Siebenpfeiffer dafür, dass der Journalist Johann Georg August Wirth von München aus nach Homburg übersiedelte, um hier seine "Deutsche Tribüne" herauszugeben. Von Januar bis März 1832 erschien diese Zeitung in einer Auflage von 5000 Exemplaren und wurde in Deutschland und Frankreich verbreitet. Darin wurde erstmals ein Konzept für einen einheitlichen deutschen Nationalstaat mit demokratischer Verfassung entworfen. 

Die "Tribüne" wurde zudem das Sprachrohr des "Preßvereins", der am 29. Januar 1832 auf Initiative von Siebenpfeiffer und Wirth in Zweibrücken gegründet worden war. Immer wieder war die "Tribüne" von Zensurmaßnahmen betroffen, die Druckerpressen wurden polizeilich stillgelegt. Die Verhaftung von Journalisten sowie Unruhen in der Homburger und Zweibrücker Bevölkerung waren an der Tagesordnung.

Literaturangaben
Michail Krausnick: Johann Georg August Wirth, Vorkämpfer für Einheit, Recht und Freiheit, Weinheim und Berlin 1997.


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